Alljährlich findet der Saisonauftakt der Alpin Snowboarder in der Schneehalle im holländischen Landgraaf mit einem Parallelslalom statt. Auch in diesem Jahr fühlte ich mich auf der äußerst flachen Piste sofort wieder sehr wohl. Am Renntag lief alles rund. Meine beiden Qualiläufe waren sehr schnell, bis auf das viertletzte Tor im zweiten Lauf. Als ich gerade am meisten Druck gab um den Kantenwechsel einzuleiten, war an diesem Punkt eine Pistenerhebung, so dass es mich richtiggehend aus der Kurve rauskatapultierte. Daher verlor ich all meinen Schwung und musste einen riesigen Bogen machen um wieder in den Kurs zurückkehren zu können. Einen so grossen Fehler verträgt es auf dieser flachen Piste nicht und so musste ich mit einem 27 Rang anstatt der sicheren Finalqualifikation Vorlieb nehmen. Ein solches Missgeschick passiert nicht oft und ist besonders ärgerlich, wenn es in einem Rennen vorkommt. Vor allem, wenn man sich sicher für das Finale qualifizieren könnte und nur durch Pech ausscheidet. Ohne irgendeinen technischen oder fahrerischen Fehler gemacht zu haben.

Nun weiss ich, dass ich sehr schnell unterwegs bin und nehme diese Gewissheit und diesen Schwung mit in den Riesenslalom.

Als nächstes stehen im Oktober noch Trainings in Saas Fee an, bevor wir Anfangs November in die USA nach Copper (Colorado) fliegen, um uns dort auf Kunstschneepisten optimal auf die Olympiasaison vorzubereiten. Dort finden auch wieder zwei Nor-Am Rennen (wie Europacup) statt.

Das nächste Weltcuprennen wird am 06. Dezember in Limone Piemonte (Italien) ausgetragen.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Mal

Patrizia

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